Übungsleiter/in B-Sport in der Rehabilitation: Bindeglied zwischen Studio und Krankenkasse
Als Übungsleiter/in B-Sport in der Rehabilitation sowohl im Bereich Orthopädie als auch im Bereich der inneren Medizin sind Sie das Bindeglied zwischen den verschiedenen Studios, Gesundheitseinrichtungen und den Krankenkassen. Der sogenannte „ärztlich verordnete Rehabilitationssport in Gruppen“ wird von den Übungsleitern geplant, gestaltet und in enger Absprache mit Ärzten und Krankenkassen entsprechend den geltenden Anforderungen durchgeführt.In der Regel bieten Sportvereine den Rehabilitationssport an, doch mehr und mehr wird dieser auch von diversen Fitness- und Gesundheitseinrichtungen bereitgestellt. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine bereits erfolgte Anerkennung der Einrichtung durch den jeweiligen Landesbehindertensportverband. Erfahren Sie in unserem Blogbeitrag alles zum Thema Rehasport, wie die Ausbildung in diesem Bereich konkret aussieht und welche Möglichkeiten Ihnen die dflv eröffnet!
Was macht ein/e Übungsleiter/in B-Sport in der Rehabilitation?
Als ergänzende Leistung zur medizinischen Rehabilitation stellt der Rehasport eine sinnvolle Fortführung dar, um Heilungserfolge zu stabilisieren bzw. vorhandene Beschwerden zu lindern. Als Rehasport-Übungsleiter nehmen Sie dabei natürlich eine zentrale Rolle ein und verhelfen den Menschen mithilfe von Sport und sportlich ausgerichteten Spielen zu mehr Mobilität, Ausdauer und Kraft. Zudem werden sowohl Koordination und Flexibilität als auch das Selbstbewusstsein gestärkt. Die in der Gruppe erlernten Übungen können auch als Stütze zur Selbsthilfe dienen, um die Arbeit beim Rehasport ggf. auch zu Hause fortzuführen.Übungsleiter/in B-Sport in der Rehabilitation: Wir bieten zwei unterschiedliche Schwerpunkte an:
Der Bereich Rehasport unterteilt sich in viele unterschiedliche Teilbereiche. Die Ausbildungen bei uns sind dabei in zwei Kategorien unterteilt, welche aufeinander aufbauen. Die Grundlagen bildet der Übungsleiter Rehasport in der Orthopädie. Dieser muss erfolgreich abgeschlossen werden, ehe der Schwerpunkt der inneren Medizin gewählt werden kann. Somit werden die späteren Übungsleiter entsprechend den eigenen Schwerpunkten bestens ausgebildet und können Gruppen und Einzelpersonen effektiv bei den Rehasport-Übungen begleiten und passende Übungen und Übungsvariablen für die Teilnehmer entwickeln.Übungsleiter Rehasport in der Orthopädie
Die Ausbildung zum Übungsleiter Rehasport Orthopädie ist eine von den Krankenkassen nach §64 SGB IX anerkannte Zusatzqualifikation, welche sich an den Kriterien des Deutschen Behindertensportverbandes orientiert. Dabei ist der Übungsleiter für den Sport mit Menschen mit orthopädischen Schäden und Blockierungen umfassend geschult und kann für diese Zielgruppe passende Übungen entwickeln und diese nach medizinisch sinnvollen Vorgaben durchführen.Übungsleiter Rehasport in der inneren Medizin
Die Ausbildung zum Übungsleiter Rehasport innere Medizin ist ebenfalls eine von den Krankenkassen nach §64 SGB IX anerkannte Zusatzqualifikation, welche sich an den Kriterien des Deutschen Behindertensportverbandes orientiert. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt hier jedoch in der Planung, Durchführung und Überwachung von Sport in Gruppen von Menschen mit einer Erkrankung der inneren Organe. Entsprechend den individuellen Voraussetzungen werden passende Übungen und Spiele entwickelt und unter enger Kontrolle durchgeführt.Voraussetzungen für die Schulung zum Rehasport-Übungsleiter
Um die Ausbildung zum Übungsleiter-/in B-Sport in der Rehabilitation Orthopädie zu beginnen, muss mindestens eine Fitnesstrainer B-Lizenz der dflv vorliegen. Sind nur vergleichbare Qualifikationen vorhanden, können diese ggf. durch den Lehrausschuss anerkannt werden. Zudem muss ein 9-stündiger Erste-Hilfe-Lehrgang nachgewiesen werden können, welcher zum Beginn der Ausbildung nicht länger als zwei Jahre zurückliegen darf. Für die Ausbildung zum Übungsleiter-B Sport in der Rehabilitation Innere Medizin hingegen ist die Ausbildung als Übungsleiter Rehasport Orthopädie die Grundvoraussetzung. Auch hier darf der notwendige, 9-stündige Erste-Hilfe-Lehrgang nicht länger als zwei Jahre zurückliegen. Zudem werden Hospitationen in Rehabilitationssport-Gruppen empfohlen.Übungsleiter/in B-Sport in der Rehabilitation im Bereich Orthopädie: Ausbildungsinhalte
Die Ausbildung unterteilt sich in insgesamt 90 Lerneinheiten, in denen die verschiedenen Aspekte des Rehasports unterrichtet werden. Darunter fallen neben den gesetzlichen Grundlagen und den Abrechnungsfragen auch allgemeine Informationen zum Sport mit unter Behinderungen leidenden Menschen. Kernelemente der Ausbildung sind u. a.:- Sport mit Menschen mit orthopädischen Erkrankungen und Herausforderungen
- Medizinisches Grundwissen für den Rehasport
- Methodik und Didaktik im Rehasport
- Praktische Unterrichtsstunden
Übungsleiter/in B-Sport in der Rehabilitation im der inneren Medizin: Ausbildungsinhalte
Diese Ausbildung umfasst insgesamt 120 Lerneinheiten. Dabei werden die verschiedenen Lerninhalte immer auf den Schwerpunkt der Erkrankung im Bereich der inneren Medizin abgestimmt. Schwerpunkte sind unter anderem Asthma und Allergien, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Nierenerkrankungen und periphere arterielle Verschlusskrankheiten.Neben einer Vertiefung in den Bereichen der Methodik und Didaktik spielen auch die gesetzlichen Grundlagen, die Fragen rund um die Abrechnung der Leistungen und die Hospitationen in verschiedenen Übungsgruppen eine wichtige Rolle. Weitere Lerninhalte der Ausbildung sind außerdem:
- Sportpraktische Beispiele und praktische Übungsstunden in der Gruppe
- Trainings- und Bewegungslehre
- Psychologische Grundlagen des Behindertensports
- Soziologische Grundlagen im Rehasport
- Besondere Anforderungen beim Sport mit Menschen mit Erkrankungen der inneren Organe