Ausdauer
Ausdauer beschreibt die Fähigkeit, eine körperliche Belastung über längere Zeit ausführen zu können. Sie zählt zu den motorischen Grundeigenschaften und konditionellen Fähigkeiten. Einfach gesagt lässt sich anhand der Ausdauer die Widerstandsfähigkeit eines Körpers bei längerer Belastung feststellen. Gleichzeitig benötigen Sportler mit einer hohen Ausdauer weniger Zeit, um danach wieder ihr volles Leistungspotenzial erbringen zu können. Je stärker die Ausdauer des Trainierenden ist, desto geringer fällt die Regenerationszeit aus.
Was bedeutet Ausdauer?
Die Ausdauer zeigt, wie lange man eine körperliche Intensität aufrechterhalten kann. Als geeignetes Beispiel in der Praxis für das Thema Ausdauer dient das Laufen: Das heißt, wie lange kann jemand laufen, bis die körperliche Ermüdung oder gar Erschöpfung einsetzt, gegen die derjenige ankämpft. Ein weiteres Kennzeichen in dem Fall ist, wie lange man in einem bestimmten Tempo laufen kann.
Ausdauertraining: Viele Vorteile für Körper und Geist
Wer eine (Ausdauer-)Sportart erfolgreich und dauerhaft ausführen will, braucht eine gewisse Grundlagenausdauer. Um seine Ausdauer zu verbessern, eignen sich Sportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren. Hierbei wird die „aerobe“ Ausdauer trainiert, damit ist die Sauerstoffaufnahmefähigkeit gemeint. Das Ziel ist die erhöhte Aufnahme von Sauerstoff, während der Bedarf an Sauerstoff idealerweise gesenkt werden soll. Je mehr Sauerstoff ein Sportler aufnehmen kann, desto mehr Energie kann der Körper für seine Leistung gewinnen. Darüber hinaus hat Ausdauertraining viele weitere positive Effekte auf den Körper und Geist, zum Beispiel:
- stärkt es die Herzfunktion
- bringt die Durchblutung
- reduziert ein Herzinfarktrisiko
- unterstützt das Immunsystem
- vergrößert das Atemvolumen
- erweitert Lungenarterien und -venen
- egt den Hormonhaushalt an
- reduziert Stress
- kräftigt Muskeln nachhaltig
Arten von Ausdauer
Es gibt mehrere Arten von Ausdauertraining, die verschiedene Schwerpunkte und Ziele beinhalten. Folgende Trainingsformen verfolgen unterschiedlich lange Ansätze, die Belastung hochzuhalten:
- Kurzzeitausdauer: 35 bis 120 Sekunden.
- Mittelzeitausdauer: 2 bis 10 Minuten.
- Langzeitausdauer: 10 Minuten bis mehrere Stunden
Gesunde Balance beim Ausdauertraining
Wie auch beim Kraftsport braucht der Körper Zeit zur Erholung und Regeneration. Zu häufiges oder intensives Ausdauertraining, besonders für Anfänger, führt zu einer Übermüdung der Muskulatur. Dies wirkt sich leistungsmäßig eher kontraproduktiv aus. Denn so kann der Körper weder Energie speichern noch Muskeln aufbauen oder seine Sauerstoffaufnahmekapazität erhöhen.